Der will ja nur spielen - spielen Hunde wirklich?

Samstag, Juni 08, 2013

Liebe Hundeblogleser,

die Frage ob Hunde miteinander tatsächlich spielen, oder ob es sich hierbei lediglich nur um "Rangkämpfe" handelt wird sehr kontrovers diskutiert. Viele Trainer gehen mittlerweile sogar soweit, dass sie den Hundehaltern empfehlen Sozialkontakte zu anderen Hunden ganz zu unterbinden.

Aber ist das der richtige Weg? Gehören diese Kontakte nicht auch zu den Grundbedürfnissen meines Hundes Chiru? Bisher hatte ich mich eigentlich immer gefreut, wenn wir andere Hunde beim Spaziergang getroffen haben und Chiru mit ihnen "spielte"...

Chiru mit der Tibethündin Punky


Häufig ist der Unterschied Spiel und Konflikt kaum erkennbar

Bei uns in der Nachbarschaft wohnt seit einigen Monaten ein weißer Schäferhund-Rüde, Shary. Chiru fand ihn als Welpe eher langweilig und beachtete ihn kaum. Als Shary ca. sechs Monate alt war, fing Chiru an ihn mehr Aufmerksamkeit zu "schenken" und war auch einer "Rennrunde" über dem Acker nicht abgeneigt. Vor einigen Tagen traf ich das Ehepaar beim Spazierengehen in unserem Wäldchen und beide Hunde fingen an miteinander um die Wette zu rennen. Shary ist mittlerweile deutlich größer als Chiru und wiegt gute 25 kg mehr als er. Ich selber unterhielt mich angeregt mit Shary´s Frauchen und ließ mir die neuesten Hundeschulerfolge berichten. Aus dem Augenwinkel bekam ich lediglich mit, dass die beiden Rüden angefangen hatten miteinander zu raufen - beachtete die Situation jedoch nicht weiter. Nach einiger Zeit waren Shary und Chiru immer noch miteinander am Kämpfen und ich bemerkte, dass Chiru vollkommen außer Atem und erschöpft war, aber auf keinen Fall unter Shary auf den Rücken liegen wollte. Sehr erschrocken beendete ich die Situation und verabschiedete mich hastig mit Chiru wobei mir Shary´s Besitzerin noch nachrief "Ach wie schade - die Beiden haben doch gerade so schön gespielt..."

Woran hätte ich erkennen können, dass die beiden nicht spielen, sondern einen Konflikt austragen?

Nach der Definition im Duden bedeutet "spielen" sich zum Vergnügen, Zeitvertreib und allein aus Freude an der Sache selbst auf irgendeine Weise betätigen, mit etwas beschäftigen. Bei Hunden erkennt man das häufig daran, dass die Rollen beim Toben fließend wechseln. Mal ist der Hund Jäger - mal ist auch der Gejagte und es gibt keine Rangfolge. Die Beute, z.B. ein Stöckchen wechselt den Besitzer und jeder der Spielpartner ist mal der Gewinner.


Chiru mit Nelly - der Stock wechselt ständig den "Besitzer"

 
Typisch ist hierbei auch die "Spielstellung (siehe Foto unten), eine übertriebene Mimik und lautes Knurren und Bellen. 


Chiru fordert Nelly zum Spielen auf


Bei Shary und Chiru war es jedoch so, dass bereits beim Rennen durch den Wald jeder der beiden der Schnellere sein wollte. Shary fing ganz gezielt an Chiru hierbei  durch Körpereinsatz zum Unterliegen zu bringen. Chiru wollte sich dies auf keinen Fall bieten lassen und versuchte seine Rangposition, des älteren Rüden, beizubehalten. Chiru ging hierbei weit über seine körperlichen Grenzen hinaus und hätte auf keinen Fall von sich aus aufgeben.

Was habe ich falsch gemacht?

Den großen Vorwurf den ich mir bei der Situation machen muss ist, dass ich die Situation ständig im Auge hätte behalten müssen. In dem Moment in dem ich Chiru den Sozialkontakt mit Artgenossen gewähre muss ich auch das Geschehen im Auge behalten, die Körpersprache der Hunde richtig deuten können und bei Bedarf einschreiten. "Das machen die Hunde schon unter sich aus...!" - hört man häufig. Aber hat ein 44 cm großer Hund eine Chance gegen einen dreimal so schweren und 60 cm großen Rüden?


Spielen Hunde auch aus reinem Vergnügen miteinander?

Diese Frage würde ich persönlich mit "ja" beantworten. Chiru spielt mit ihm bekannten Hunden sehr gerne. Ein Beispiel hierfür sind die Australian Shepherds einer Bekannten.


Chiru mit Gioia


Gioia und ihr Frauchen haben wir vor vielen Jahren in der Hundeschule kennengelernt und beide Hunde sind miteinander groß geworden. Auch Gioia´s Nachwuchs fügte sich problemlos in die Hundefreundschaft ein und die Gruppe harmonisiert miteinander.

Zwei gegen eine - ganz ohne Mobbing

Obwohl die "Aussies-Mädels" Chiru in Größe und Gewicht körperlich weit überlegen sind, ist jeder der Spielpartner der Gewinner des Stockes und lässt ihn sich auch gerne wieder abnehmen.

Eben noch der Gewinner  - gleich auch der Verlierer

Bei Chiru merke ich, dass er nach so einem gemeinsamen Nachmittag mit ihnen viel ausgeglichener ist und ihm das "Spielen" hilft angestauten Stress abzubauen.

Worauf sollte man bei Sozialkontakten zu fremden Hunden achten?

Ich habe mich von dem Gedanken losgelöst, dass Chiru zu jedem Hund der uns begegnet Kontakt aufnehmen muss. Chiru benötigt eine relativ große Individualdistanz zu Artgenossen und ich sehe vielmehr meine Aufgabe darin, ihn diese auch zu ermöglichen. Nicht jeder Hund mag größerer Hundetreffs und -spaziergänge und ich finde dies sollte man auch akzeptieren und ich versuche auf Chiru zu achten, ob ihn eine Situation überfordert.

Mittlerweile habe ich gelernt einzuschätzen, ob Chiru mehr Kontakt zu einem Hund haben möchte. Vor kurzem "verliebte" sich Chiru unterwegs in einen kleine kastrierten Rüden und es war einfach nur schön zu beobachten, wie vergnügt die beiden miteinander um die Wetter rannten und ein Bad im Bach nahmen. Ich versuche hierbei aber die Situation im Auge zu behalten und achte auf die Körpersprache des fremden Hundes. Erscheint mir eine Situation als gefährlich vom Spiel in den Konflikt zu kippen, beende ich das Spiel und gehe mit Chiru weiter. 


Mich würde eure Meinung interessieren  - sind diese für mich vermeintlichen Spiele auch schon Rangstellungs-Rangeleien oder Imponiergehabe? Wie handhabt ihr das mit euren Hunden - Sozialkontakte zu allen oder nur zu ausgewählten Hunden und spielen Hunde wirklich?

Ich freue mich auf eure Kommentare und Meinungen,

Liebe Grüße






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33 Kommentare

  1. Ganz klare Antwort: ja und nein! Ich habe ja hier genügen Individuen, die ich beobachten kann. Und ich unterscheide eindeutlig zwischen spielen und raufen. Theo z. B. braucht eine sehr große Individualdistanz, andere Hunde braucht er nicht und will er auch nicht. Er spielt einzig und alleine mit Kimi. Und Kimi hat erst mit Spielen angefangen, als Theo zu uns kam. Die Pinscherjungs spielen zusammen, wobei es eher ein Raufen ist mit Knurren und Fauchen. Und bei ihnen kann man sehr gut den Moment merken, wo es zu kippen droht. Ein kurzes "nicht so doll" und gut ist. Der chwarze Toni-Cocker spielt nur mit Kimi oder den Pinscherjungs. Die sind kleiner als er. Für ihn sehr wichtig, da er ein sehr unsicherer Hund ist, der sich sofort unterwirft. Honey spielt gar nicht.

    Also glaube ich daher, dass Hunde 1. nicht spielen müssen und 2. wenn sie spielen, sich ihre Partner aussuchen.

    Wenn Du schreibst "zusammen im Bach laufen" und "über die Wiese rennen" ist das für mich SPIELEN. Das,w as die Pinscherjungs machen ist nur zunächst spielen und geht weiter in die Rangordnungspöbelei. Und da liegt es an mir, rechtzeitig einzugreifen und abzubrechen.

    Sozialkontakte zu anderen Hunden - da bin ich eher vorsichtig. Ich bin immer mit einem Rudel unterwegs, das ist etwas ganz anderes als mit einem einzelnen Hund.

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    1. Hallo Tatjana, ich finde die Berichte von deiner "Pfotengang" immer sehr spannend und interessant zu lesen. Du lebst ja mit einem großen Hunderundel zusammen und deine Schilderung macht für mich wieder deutlich, wie unterschiedlich jeder Hund in seiner Persönlichkeit ist und das man dies auch erkennen und aktzeptieren muss.
      Liebe Grüße
      Sali

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    2. Zitat: ...Ich bin immer mit einem Rudel unterwegs, das ist etwas ganz anderes als mit einem einzelnen Hund...

      Das ist für mich als Halterin eines Einzelhundes auch sehr wichtig. Ich finde es nicht witzig, wenn ein Hundehalter mit seinen drei großen und freilaufenden Hunden es für lustig findet, wenn die drei Bente jagen - sie ist schneller als seine, aber vielleicht auch mal schneller an einer Straße als man denkt. Hier jagt ein Rudel eine fremde Hündin - so sehe ich das und dann kann ich lautstark meckern und auch mal ruppig werden - zum Herrchen und Hundchen.

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  2. Schwierige Frage. Chris ist ja nun gestandener Mann und er hat seine Freunde und Feinde. Bei Freunden klappt das prima mit dem Spielen, bei ausgewiesenen Feinden, meist unkastrierte Rüden im gleichen Alter, geht es schon aus großer Entfernung mit Kläffen und Knurren los. Und da auch Chris recht klein ist (auch wenn er sich verhält, wie ein Riese), hat er oft keine Chance. Daher lasse ich ihn nur mit ausgewählten Hunden spielen.

    Dass das Spiel in einen Kampf umschwingen kann, geht manchmal so schnell, dass man als Halter gar nicht mehr eingreifen kann. Chris und Dusty haben sich im letzten Urlaub eine Toberunde im großen Garten gegönnt. Dusty kam nicht schnell genug hinterher und wollte Chris am Schwanz packen und festhalten. Zwar konnte Chris fliehen, aber er hatte hinterher keine weiße, sondern eine leicht rot gefärbte Schwanzspitze. Deshalb läuft er viel an der Schleppleine, so dass man notfalls auch aus ein paar Metern Entfernung noch eingreifen und ihn daran zurück ziehen kann.

    Im Laufe der Zeit habe ich aber gemerkt, wann die Situation droht zu kippen und beende das auch sofort. Ist auf jeden Fall eine Frage der Beobachtung, da kann ich dir nur zustimmen.

    LG Britta & Chris

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    1. Hallo Britta, vielen Dank für deine Schilderung von Chris, die mich sehr stark an Chiru erinnert. Ein "Spielen" oder Toben mit einem unkastrierten Rüden wäre bei uns undenkbar und Chiru macht da auch vor einenm doppelt so großen Rüden kein Halt.
      Liebe Grüße
      Sali

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  3. An beiden Standpunkten ist etwas Wahres zu finden!
    Tiere, die im Rudel leben, pflegen in der Natur keine "Kaffeekränzchen" mit benachbarten Rudeln. Innerhalb des Rudels werden sowohl Konflikte ausgetragen, als auch spielerisch Sozialkontakte gepflegt.
    Was bedeutet das nun für unsere Hunde? Alles und nichts, denn ihre Wirklichkeit sieht heute ganz anders aus.
    Erstens können sie "fremden Rudeln" i.d.R. nicht aus dem Weg gehen - man begegnet Fremden, wie Bekannten jeden Tag.
    Zweitens sind heutige Rudel häufig sehr klein - manchmal haben sie gerade einmal zwei Mitglieder.
    Hunde müssen also viel kompliziertere Sozialkontakte pflegen, als ein einzelnes Wolfsrudel (wobei mir der Vergleich mit einem Wolfsrudel gerade auch aus solchen Gründen nicht so gut gefällt)
    Schaue ich mich in meinem Umfeld um, so gibt es Hundehalter, die ihren Vierbeinern keine Kontakte erlauben (wenige) und solche, die versuchen, mehr oder weniger entspannte Kontakte zu pflegen.
    Unter letzteren gibt es auch etliche Problemfälle, Menschen also, die es aus unterschiedlichen Gründen nicht geschafft haben, ihren Vierbeinern eine vernünftige Kontaktaufnahme "zu vermitteln" (meistens entweder wegen schlechter Grundsozialisierung des Hundes, oder aber wegen unterschwelliger Angst des Halters).
    In der ersten Gruppe ist dieser Anteil jedoch um ein Vielfaches höher! Hunde, die grundsätzlich von anderen ferngehalten wurden, haben nicht gelernt, deren Verhalten zu "deuten" und geraten nach meiner Erfahrung, wenn sie unbeabsichtigt in Kontakt kommen, viel häufiger in Schwierigkeiten.
    Da es sich im heutigen Hundeleben nur selten vermeiden lässt Kontakte zu haben, ist meine Meinung, dass Mensch und Hund lernen müssen, Kontakte zu pflegen, damit eine Begegnung mit Fremden, wie Freunden nicht in Stress ausartet.
    LG, Enya

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    1. Hallo Enya, dein Kommentar macht mir wieder deutlich wie komplex das Problem "richtige Sozialisierung" des Hundes doch ist. Ich glaube für Welpen wäre es sinnvoller in einer Hundeschule Sozialverhalten und Miteinander zu lernen, anstatt "Sitz" und "Platz". Die Rolle die das "andere Ende der Leine" spielt ist auch nicht unerheblich - da hast du meiner Meinung nach recht!
      Danke für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße
      Sali

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    2. Hallo Enya,
      deine Zeilen und Beobachtungen decken sich mit den unseren.
      Liebe Grüße - Monika mit Bente

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    3. Zitat:
      ...Ich glaube für Welpen wäre es sinnvoller in einer Hundeschule Sozialverhalten und Miteinander zu lernen, anstatt "Sitz" und "Platz".

      Welpen und Junghunde:
      Das sollen sie auch lernen. Die Übungen das Halter und Hund durch eine Gruppe von Menschen mit Hunden geht - ohne zu rempeln, zerren, knurren, ist ja nur eine davon, ausgeschmückt wird es ja oft durch Kinder, Babys, Regenschirme, Musik, Radfahrer, Jogger - der Versuch einen coolen Hund hinzubekommen den gibt es ja, nur die Ansätze sind überall verschieden,da muss man wohl gucken was für den eigenen Hund im Endeffekt am Richtigsten ist - oder es alleine ohne Hupla machen, aber dann für genügend Abwechslung bei den Übungen sorgen. Und was auf einem HuPla funktioniert muss außerhalb auch noch mal geübt werden - da muss dann vielleicht noch einmal "nachgebessert" werden. :-)

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  4. Hallo Sali,

    dies ist ein Thema, mit dem ich mich auch schon viel auseinander gesetzt habe. Als wir für unseren mittlerweile verstorbenen Rüden aus dem Tierschutz einen Trainer gesucht haben, weil er sehr schwierig war, in seinem Verhalten (starke Aggression gegenüber allem Fremden, egal ob Menschen, Tiere oder Gegenstände), hat einer uns erklärt, wir würden unseren Hunden durch Sozialkontakte mit fremden Hunden nur schaden. Er begründete das mit genau diesem Argument, nämlich dass diese nicht spielen würden, sondern dass der Kontakt nur Stress und Kampf bedeuten würde. Ich habe viel darüber nachgedacht, auch Bücher gelesen (z.B. Günther Bloch, den ich absolut toll finde). Und ich habe meine Hunde genau beobachtet. Für mich war aber alleine aus der Körpersprache meiner Hunde (besonders der des verhaltensauffälligen) ganz deutlich ersichtlich, dass dies so nicht richtig sein kann. Der Problemhund blühte regelrecht auf, wenn er mit anderen Hunden rennen und toben konnte (wenn er einmal die Barriere fremder Hund überwunden hatte).
    Ich denke, ein entscheidender Faktor ist auch, ob man einen oder mehrere Hunde hat. Wir haben einen Rüden und eine Hündin. Die Hündin ist ja noch sehr jung (ein Jahr), „spielt“ jedoch mittlerweile fast ausschließlich mit unserem Rüden. Treffen wir andere bekannte Hunde z.B. zum spazieren gehen, freut sie sich kurz, interessiert sich dann aber meist nicht weiter für sie. Ich denke auch, man muss einfach die Körpersprache der Hunde ein wenig im Auge behalten und ansonsten die Kirche im Dorf lassen.
    Unsere Hündin möchte manchmal auch kleinere Hunde „dominieren“, das unterbinde ich dann und gut ist. In der Regel sollte man seinen eigenen Hund ja kennen und einschätzen können und so sollte man auch in der Lage sein zu sehen, wann ein Hund sich nicht mehr wohl fühlt. Wenn ich sehe, dass mein Hund sich von einem anderen belästigt fühlt, schicke ich den anderen Hund weg, da habe ich kein Problem damit, auch wenn der entsprechende Hundehalter dann schon mal etwas pikiert ist.
    Man muss ja auch bei allem berücksichtigen, dass unsere heutigen Haushunde sich stark angepasst haben, an die Lebenssituation mit dem Menschen. Und wenn es auch für ein frei lebendes Wolfsrudel gelten mag, dass diese nicht mit rudelfremden Wölfen spielen würden, so lässt sich das so nicht mehr auf unsere Hunde übertragen. So sehe ich das. Gerade bei jungen Hunden glaube ich, dass es sogar sehr wichtig ist, mit anderen Hunden zu „spielen“, vor allem wenn sie einziger Hund in der Familie sind. Denn nur so können sie ihre fein nuancierte Körpersprache lernen, um auch später relativ gut mit Artgenossen klar zu kommen.

    LG Anke

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    1. Hallo Anke, ich merke bei Chiru auch immer wieder wie wichtig es für ihn ist mit Hunden die er mag zu rennen und zu toben. Ich denke für ihn ist es ein tolles Ventil angestauten Stress abzubauen. Ausserdem darf man meiner Meinung nach nicht unterschätzen, wie hilfreich und sinnvoll ein kontrolliertes Spielen mit Artgenossen sein kann - gerade bei ängstlichen Hunden fördert es für mich auch das Selbstbewusstsein.
      Deine Einstellung die Situation für deine Hunde zu regeln finde ich klasse und genau richtig!
      Liebe Grüße
      Sali

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  5. Hallo ihr Lieben!

    Super Beitrag!
    Aber ich kann dich komplett verstehen. Gerade mit Abby, kann sie nicht die Konflikte klären lassen, auch wenn sie das wollen würde. Eine Reaktion des anderen Hundes zu viel und es kann um Abby geschehen sein.
    Bei Anila bin ich da allerdings deutlich entspannter. Erstens versucht sie selber schon so gut wie allen Konflikten aus dem Weg zu gehen und zweitens ist sie nun mal eben größer und "robuster". ich denke du weißt, was ich meine.

    Es ist meiner Meinung nach immer Situationsabhängig. ;)

    LG,
    Clara

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    1. Hallo Clara, ich kann deine Ängste bei Abby nur zu gut nachvollziehen. Vor Chiru hatte ich immer relativ kleine Hunde und fand genau das immer problematisch!
      Liebe Grüße
      Sali

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  6. Ein sehr interessanter Post und die Fotos sind mal wieder wundervoll - besonders "zwei gegen einen" ;-)

    Ich lasse Lilly prinzipiell erst mal mit allen Hund spielen, beobachte aber die Situation und ich stelle auch Unterschiede im Spiel fest. Bei manchen Hunden fängt alles harmlos an und soll dann im Aufreiten enden - da helfe ich Lilly auch aus der Situation. Vorgestern haben wir Lilly's beste Freundin Emma getroffen und obwohl die beiden sich wie verrückt lieben, war Lilly an diesem Tag nicht so zum Toben aufgelegt. Stattdessen ist sie motzend hinter Emma hergerannt :-/ Ich denke, wie bei uns Menschen sind auch Hunde mal so mal so drauf und man sollte immer ein Auge auf das vermeintliche Spiel haben!

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    1. Hallo Lilly-Frauchen,
      danke für das Kompliment zu den Fotos :-).
      Das es auch bei "besten" Hundefreunden Stress gibt kann ich nur unterstreichen. Aber ich denke, es würde dann auch bei Pöbeln und Stänkern bleiben - trotzdem stimme ich dir voll zu, beobachten muss man solche Situation auf jeden Fall immer.
      Liebe Grüße
      Sali

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  7. Ich denke, dass Hunde spielen. Hunde die ein eigenes Rudel haben (also mit andere Hunden zusammen leben), die spielen vor allem untereinander und fremde Hunde werden nicht mehr so wichtig. Es beginnt sich ein Rudelverhalten zu entwickeln, das dem der Wölfe gleich kommt. Viele Hunde, die regelmässig bei mir im gleichen Rudel sind, haben ein so ähnliches Verhalten entwickelt. Bei mir im Rudel spielen sie wie wild, mit den Besitzern interessieren sie sich eher weniger für andere Hunde, ausser es ist einer, den sie aus meinem Rudel kennen. Hunde die Einzelhund sind, die müssen ja die Sprache des Hundes trotzdem lernen, also sollte man sie keineswegs total isolieren. Die Sprache zu lernen ist wichtig und gibt Selbstsicherheit. Ich finde, man sollte nicht den Hund von anderen Hunden versuchen fernzuhalten. Allerdings finde ich es enorm wichtig, dass man ein Spiel immer ganz gut beobachtet und wenn man bemerkt, dass ein Ungleichgewicht entsteht, muss man unterbrechen. Wenn mein Hund sich unwohl zu fühlen beginnt, muss ich ihm Schutz und Stärke geben (Rudelverhalten, Alpha schützt Mitglied), ihn von der Situation befreien. Wenn mein Hund den anderen bedrängt, muss ich ihn in die Schranken weisen. Wenn z.B. Gadi mit jemandem Stöckchen spielt und ich merke, dass er ganz dezent seine Rute hebt, etwas brummelt und ganz ganz leicht die Lefzen hebt, dann muss er sofort "Aus" geben und ins Platz gehen. Wenn er aber bedrängt wird, stelle ich mich vor ihn hin und halte den anderen Hund davon ab, Gadi weiter zu bedrängen.
    Ich denke, es ist wichtig zu beobachten und auch zu reagieren, wenn es nötig ist. Aber ich bin auch der Meinung, dass soziale Kontakte von enormer Bedeutung sind, weil mit wem soll denn der Hund sonst seine Sprache sprechen können?

    Liebe Grüsse
    Ramona und Rudel

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    1. Hallo Ramona,
      danke für deinen ausführlichen Kommentar, den ich mit großen Interesse gelesen habe. Wie handhabt ihr das bei euch - kommen "neue" Hunde direkt in die Gruppe? Wirst du sofort von allen als "Leader" akzeptiert? Deine Arbeit mit den vielen unterschiedlichen Hundetypen stelle ich mir sehr spannend vor, aber deinem Berich entnehme ich auch, wieviele Kenntnisse und Gespür für die Tiere hierfür erforderlich ist.
      Liebe Grüße
      Sali

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    2. Hallo Sali
      "Neue" Hund kommen auf einem gemeinsamen Spaziergang mit dem Besitzer direkt ins Rudel. 1. sind wir so auf neutralem Boden und 2. hat der "neue" Hund die Sicherheit seines Besitzers noch. Auf diesen Spaziergängen ignoriere ich die neuen Hunde eher und klar schaue ich, dass nicht gleich alle von meinem Rudel auf den neuen losgehen. Der neue Hund kann dann selber entscheiden, wie fest er sich schon integrieren möchte. Es gibt dann die, die sich eher neben dem Besitzer aufhalten, die die sofort merken, dass ich für sie einstehe, die halten sich dann eher bei mir auf, es gibt die, die einfach die anderen erst einmal aus Distanz beobachten und die, die gleich mitmischen. Es braucht viel Feingefühl, gutes Beobachten und gutes Durchsetzungsvermögen, wenn man eingreifen muss. Nicht jeder Hund akzeptiert mich gleich als "Leader". Klar bemerken alle gleich, dass ich sehr dominant bin, aber viele wollen das erst einmal austesten. Im Laufe der Zeit merken sie dann, wie der Hase läuft und sie akzeptieren, dass ich über sie wache, ich aber auch für sie einstehe, wenn einer unfair angegriffen oder gemobbt wird.
      Ein Rudel zu führen braucht viel Energie und darf keinesfalls unterschätzt werden. Man muss ein Gespür haben und ich bin der Meinung, dass es etwas ist, was man nicht erlernen kann. Man hat es oder nicht. Man muss 100% bei den Hunden sein, darf sich nicht ablenken lassen und man muss versuchen, wie die Hunde zu fühlen, dass man merkt, wenn ein Spiel zum Rangkampf wird. Ein Rudel zu führen heisst, grosse Verantwortung zu übernehmen, denn es kann viel Schaden anrichten, es kann aber einem Hund auch ganz viel geben und ihn in seinem Leben stärken.
      Liebe Grüsse
      Ramona und Rudel

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    3. Hallo Ramona, danke für deine ausführliche Antwort! Deine Aussage "man hat das Gespür oder nicht..." teile ich zu 100 Prozent. Ich habe mit Chiru eine Zeitlang an einem Verhaltens- und Sozialisierungstrainig teilgenommen und die Trainerin hatte dieses Feeling auch einfach - man konnte es nicht erklären - aber man spürte es.
      Liebe Grüße
      Sali

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  8. Guten Abend meine Lieben,

    heute Morgen hat die Zeit nicht mehr gereicht, noch einen Beitrag hier zu hinterlassen. Dafür habe ich dann den ganzen Tag während meines Reitunterrichts ein Auge auf die anwesenden Hunde geworfen. Es waren zeitweise 6 ganz unterschiedliche Hundetypen da und bis auf die erfolglosen Animationsversuche eines jungen Golden Retrievers hat keiner der Hunde auch nur eine einzige Sekunde mit den anderen gespielt.

    Zur Verdeutlichung der Situation: Die Hunde kennen sich alle untereinander, befinden sich zum größten Teil in den besten Jahren (also nicht alt), die Situation war entspannt (beschnuppern und gut), die Hunde können am Stall freier agieren wie sonst, da ihre Menschen mehr mit ihren Pferden beschäftigt sind und sie hätten an die zwei Stunden und länger Zeit gehabt, die anderen zum Spielen aufzufordern.

    Nichts, da tat sich gar nichts. Auch wenn ich jetzt so rückblickend darüber nachdenke, sehe ich Spielsequenzen dort nicht oft und wenn gespielt wird, dann nur kurz. Was nicht bedeutet, dass man sich aus dem Weg geht. Mal wird gemeinsam irgendwo geschnuppert, mal geht man gemeinsam Pferdeäppel fressen oder liegt zusammen in der Sonne. Die meisten Hunde bleiben ohne große Aufforderung in der Nähe ihrer Menschen und verlassen auch den Hof nicht.

    Kim hatte das Glück, die ersten 1,5 Jahre mit seinem Bruder zusammen aufzuwachsen plus Hauskatze. In dieser Zeit haben sie wahnsinnig viel und ausgiebig miteinander gespielt. Hauptsächlich irgendwelche Rennspiele. Danach wurde sein Bruder leider etwas unleidig und es kam immer wieder zu Beissereien. Kim hat bis ins hohe Alter hinein mit anderen Hunden gespielt, wenn auch nicht immer und mit jedem Hund.

    Linda hingegen braucht meinen jetzigen Beobachtungen nach Zeit. Zeit um die anderen Hunde kennen und einschätzen zu lernen. Dann wagt sie vielleicht auch mal eine Spielaufforderung. Das habe ich bislang aber nur ein einziges Mal wahrgenommen, für eine Nanosekunde lang... Dabei spielt sie gerne, aber eben nur mit mir. Ich werde IMMER von ihr zu Zerr- und Hasch-mich-Spielen aufgefordert. Das ich dabei auch mal das Stöckchen kriege, wäre mir allerdings neu (lach).

    Fremden Hunden begegnet sie selten gelassen und stellt meist ihre Haare auf. Sie befindet sich auf jeden Fall in einem Erregungszustand, was ja nicht gleichbedeutend ist mit Aggression. Ich bin deshalb dazu übergegangen, den Kontakt mit uns fremden Hunden, die wir ohnehin nie wieder sehen, zu vermeiden. Spielen wird sie nicht und Aufforderungen in dieser Hinsicht quittiert sich mit giftigem Gebell und herumjagen des fremden Hundes, was dann definitiv nichts Spielerisches mehr an sich hat. Der aggressive Touch ist unverkennbar - obwohl, viele Leute finden dass dann immer noch lustig. Wahrscheinlich, weil Linda meist kleiner ist als ihre Kontrahenten.

    Ich bin definitiv nicht der Ansicht, dass ein Hund immer zu fremden Hund hin muss oder sollte. Ich neige einfach nicht zu diesem experimentellem mal schauen, ob's gut geht. Kim wurde mehrfach in seinem Leben übelst gebissen, und obwohl er deshalb sein Verhalten gegenüber anderen Hunde nie geändert hat, ich schon! Ich bin und das gebe ich ganz offen zu, in dieser Hinsicht unentspannt. Für eine kurze Begegnung mit mir nicht bekannten Hunden ist mir deshalb das Risiko einer Verletzung meist zu groß, zumal Linda den Kontakt auch nicht einfordert. Und es ist mir auch zu mühsam, im Nachhinein dann zu trennen, was gar nicht hätte erst zusammengefügt werden müssen, wenn ihr versteht, was ich meine. Fremde Hunde abwehren ist nicht so mein Ding und da Linda ja Sozialkontakte zu ihr bekannten Hunden pflegen kann, so sie denn möchte, habe ich kein Problem damit, allen anderen aus dem Weg zu gehen, wenn ich von vorneherein schon sehe, das wird nichts!

    Liebe Grüße
    Andrea und Linda







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    1. Mir ist noch eine Begebenheit eingefallen, die vielleicht verdeutlicht, was ich meine. Am Tag der offenen Tür des Tierheims, aus dem Linda stammt, waren dort an die 30 Hunde. Die Veranstaltung fand im eingezäunten Hundeauslauf statt und so liefen dort fast alle Hunde frei herum. Mir war ja nicht ganz wohl dabei, aber Linda wollte unbedingt da rein! Und zwar nicht, um sich mit den anwesenden Hunden zu vergnügen, sondern ausschließlich, um die ihr bekannten Menschen zu begrüßen und natürlich nach Fressbarem zu suchen. Ihr waren die anderen Hunde schlicht und ergreifend egal und so lange die sie zufriedenlassen, ist alles gut.

      Es gab etliche Hunde, die miteinander gespielt haben und einige, die sich in diesem Umfeld gar nicht wohl gefühlt haben und sehr gestresst wirkten. Doch statt diese Anzeichen zu erkennen und die Hunde aus dieser Situation heraus zu bringen, wurde das komplett von ihren Besitzern ignoriert und zum Teil bestraft. Unter anderem ein Welpe, der angeleint einfach auf den Boden gesetzt wurde und da konnte er dann selbst schauen, wie er damit zu Recht kam. An diesem Tag war es nicht sonnig oder heiß und so hätte man die Hunde bequem ins Auto setzen können.

      Die Hundeschule, die eine kleine Vorführung gab, hätte für meinen Geschmack gerne mal auf so ein wichtiges Thema eingehen dürfen (die Gelegenheit wäre ja günstig gewesen). Tat sie aber nicht, statt dessen kam man mit einem Hund an, der vor kurzem im Urlaub von einem Hunderudel attackiert und völlig zusammengebissen wurde. Das gab man zum Besten und es war auch nicht zu übersehen, denn der Hund hinkte noch stark.

      Aber ganz klar, Hunde brauchen immer und überall Sozialkontakt. Auch wenn dies jetzt eine extreme Situation war, macht es das doch in einem kleineren Rahmen nicht besser - oder?

      Ich bin nicht gegen Sozialkontakte, bitte nicht falsch verstehen und ich würde mich sehr freuen, wenn Linda mal einen anderen Hund für sich als Freund entdecken würde. Ich finde es nämlich durchaus sehr schön, wenn Hunde miteinander spielen, solange es wirklich ein Spiel ist.

      Aber wenn ich doch weiß, dass mein Hund bei der Begegnung mit fremden Hunden auf Bedrängnis zum Spielen allergisch reagiert, dann muss ich das doch nicht jedes Mal von Neuem ausprobieren oder meinem Hund zumuten und ihn anschließend, wenn es wieder "entgleist" ist, zur Ordnung rufen. Dahinter sehe ich keinen Sinn.

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    2. Hallo Andrea, ich finde deine Einstellung vollkommen richtig -warum Linda animieren, wenn sie es überhaupt nicht möchte?! Obwohl Chiru auch spielt, haben wir auch ganz viele Spaziergänge mit anderen Hunden bei denen sich alle, sowie bei dir geschildert einfach ignorieren und tolerieren.

      Zu deiner Schilder vom Tag der offenen Tür beim Tierheim fiel mir spontan unser erstes (und letztes) Forentreff ein, dass ich mit Chiru vor Jahren besuchte. Das Tibetforum organisierte es und es waren etliche Tibis auf einem großen eingezäunten Grundstück. Chiru war total gestresst und hatte ständig nur Angst mich zu verlieren. An spielen mit den anderen war überhaupt nicht zu denken und wir beendeten diesen Ausflug sehr früh. Für mich stand danach fest - ich mit Chiru nie wieder - auch wenn das oft auf Unverständnis stößt.
      Liebe Grüße
      Sali

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  9. Der spielende Hund--ein viel diskutiertes Reizwort in vielen Foren, auf der Hundewiese,auf den Spaziergängen.
    Spielen Hunde?

    Hm. eine schwierige Frage.

    Verhaltensforcher ,wissen es wohl schon lange, es gibt sie die Sozialspiele
    Bereits Welpen lernen, über diese Form der Kommunikationeben selbiges zu verfeinern.
    Der eigene Hund spielt selbstverständlich auch- -mit dem Hund vom Nachbarn-oder seiner
    allerliebsten Hundefreundin auf der Hundewiese.

    Wie die spielenden Kinder die im Garten gemeinsam
    eine Sandburg bauen und ihr Spielzeug freigeben ,tauschen (oder auch nicht...)

    Warum Hundehalte meinen ihr Hund MU? mit anderen Hunden spielen , kann ich nicht navollziehen..
    Gleiches Vorurteil was auf dem Fuße folgt-- Feststellung., dass ein Hund der nicht spielt,--irgendwie gestört oder unsozial ist- nein, sogar unsozial sein muß
    .
    Offensichtlich müssen wir die Fehler erst einmal bei uns suchen(-Hundebestzer)
    Wir schauen oft durch eine Kuschelige Hundeoptik im Kulleraugenformat.und interpretierenDinge,,
    wie ,,schuldbewußtes oder treue Blicke",oder ein "er liebt mich" er merkt wenn ich krank bin,--.
    Wir haben vergessen das ein Hund mal ein Raubtier war,--oder ist--ode gerne sein möchte

    Kommen wir bei deiner Kopra auf den Gedanken, dass sie nur spielen will,wenn sie sich aufrichtetund zischt.,
    Ich hege zumindesten den Hauch eines berechtigten Zweifel .ob dies vielleicht auch einen anderen Grund haben könnte.
    Sind ja schließlich wilde Tiere !!--nicht so beim Hund---leider..

    Fast alle Konflickte , von denen wir hören sind hausgemacht-durchden Faktor- MENSCH.
    Wir ermutigen den Hund doch bitte schön Kontakt aufzunehmen(.--nun lauf doch Bello,geh doch mal zur Susi spielen--so eine nette Hundedame.
    Heute wärend des spazieren gehen ,- knurrte ein anderer Hund meinen an --( Kommentar der Hundebesitzerin)
    aber Socke .den kennst du doch, ihr habt doch als ihr jung wart miteinander gespielt.!!!!????.

    Auch ein Hund der spielt ,verfolgt ein Ziel, er tut es nicht einfach so. Da wird derr Spielkamerad" .herausgefordert( zb. Vorder Tief-Stellung, oder die tollen 5. Minuten,das Anspringen, das Anrempeln),-es mit ihm aufzunehmen,als Test dafür,wo mann denn diesen Artgenossen einsotieren kann oder muß..
    Siehst niedlich aus gelle??!!!.
    ,In der Regel stehen wir Hundehalter am Rande des geschehen und haben auch noch Sternchen
    den Augen
    Bezieht Bello dann noch Prügel, ist er selbst Schuld und lernt daraus.

    Er wird lernen, gaz sicher, aber nicht das, was wir Glauben.

    Ich bin dafür verantwortlich meinen Hund durch die Körpersprache die er aussendet
    ,früh genug aus eine Konfliktsituation heraus zu nehmen .Nicht jeder Hund ist freundlich , ich bin es auch nicht immer-- .Ich wäre schon froh wenn diverse Hundehalter- als Minimalanspruch-ihren (freilaufenden) Hund zuverlässig abrufen könnten-und dies auch tun -angesicht meines und anderer Hunde, insbesondere dann, wenn sie angeleint sind...

    Danke Sali für dieses Thema.
    Liebe Grüße Konstantin
    I

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    1. Hallo Konstantin,
      danke für deinen ausführlichen Kommentar. Wie bewertest du das Spielen innerhalb des eigenen Rudelverbandes? Ist das Spielen oder auch schon ein testen der Rangposition?

      Die Ignoranz vieler Hundebesitzer finde ich auch immer wieder erschreckend. Häufig muss ich andere Besitzer bitten doch ihren Hund anzuleinen, weil mein angeleinter Hund keinen Kontakt möchte. Warum kann man nicht direkt anleinen, wenn man sieht da kommt ein nicht freilaufender Hund entgegen?
      Liebe Grüße
      Sali

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    2. - Konstantin09 Juni, 2013

      Es ist beides, Spiel und testen der Rangordnung., aber ohne Agressionen.
      Ma-ni hat die fFührung von Gu-lin übernommen.und Gu-lin genießt es offensichtlich, lieber auf der
      Cauch zu liegen und verbindnet damit keine weiteren Ansprüche auf mehr Privilegien.


      Unsere Hunde spielen nur unter sich . Ausnahmen gibt es selten.und wenn ,dann sind es Rüden die es wagen dürfen sie zum Spielen auf zu fordern.

      Liebe Grüße
      Konstantin

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  10. Hm - also Bente will Kontakt zu anderen Hunden - zumindest erst mal "Guten Tag" sagen. Dann entscheidet sich ob ein "Tschüss" kommt, oder eine Spielaufforderung zum Rennen (was natürlich auch ein Kräftemessen sein kann, aber Bente ist eine sehr soziale Hündin, kein bellen, knurren - nur wetezen und kräftemessen an sich ist ja nicht ungesund).
    Riecht sie allerdings eine Spur von Agression - ich kann es nicht anders beschreiben - dann geht sie weiter. Auf Hundeplätzen kann es sein, dass 10 Hunde toben und raufen, dann findet man meine Bente am Rande nach Kötteln suchen. Halbiert sich die Gruppe und das Agressionshündchen ist weg, dann tobt sie mit den anderen und hat Spaß.
    Hunde die keinen Kontakt zu anderen Hunden haben, habe ich oft als agressiv kennengelernt - Bente auch. Mein immer mal wiederkehrender Alptraum ist der Hundehalter, der seinen Hund an der Flexileine ins Gebüsch oder vom Weg weg zieht, um Kontakt zu vermeiden.

    Es gibt in meinem Blog sehr wenige Tobebilder mit anderen Hunden - einfach weil ich ohne Kamera schnell ins Geschehen eingreifen möchte. Aufreiten usw unterbinde ich immer, falls Bente das nicht schnell alleine schafft, und/oder der Rüde massiv lästig ist.

    Ach, das ist ein buchfüllendes spannendes Thema - Monika

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    1. Tolle Sichtweise. Gefällt mir und empfinde ich auch so. :-)

      Liebe Grüsse
      Ramona und Rudel

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    2. Hallo Monika, ich finde es total klasse wie souverän Bente auf die Situationen reagiert (hätte Chiru doch auch ein Stück mehr davon) Alleine durch die Kommentare hier zum Beitrag sieht man schon wie unterschiedlich die Hunde doch sind und ich finde es toll, wieviel das berücksichtigt und unterstützt wird. Interessieren würde ich mich hierbei auch, warum die Hunde so unterschiedlich in ihrem Verhalten sind. Wieviel ist angeboren, schlechte/gute Erfahrungen und Prägung von uns. Hunde komplett zu isolieren halte ich auch für gefährlich. Zum Thema mit der Flexileine ins Gebüsch springen, fiel mir spontan eine Nachbarin ein, die panische Angst vor Hundebegegnungen mit ihren unkastrierten Rüden hat. Alleine durch ihr Verhalten versetzt sie ihren Hund schon in vollkommene Alarmbereichtschaft und er explodiert förmlich.
      Liebe Grüße
      Sali

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  11. Liebe Sali,
    nun habe ich geplappert und geplappert und dabei ganz vergessen zu schreiben wie toll und passend deine Fotos zu dem Text von mir empfunden werden - bitte entschuldige - Monika

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    1. Liebe Monika, du bist ein Schatz - aber da gibt es überhaupt nix zu entschuldigen :-)- freue mich aber auch sehr über dein Kompliment!
      Liebe Grüße
      Sali

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  12. ...interessant...
    bei uns in der Hundeschule lassen wir gezielt ausgesucht nach Grösse und Vertragen miteinander die Hunde spielen.
    Ich selber lasse Sindy nur mit Hunden spielen, wo ich weiss,
    dass die beiden sich gut vertragen...
    glg Nathalie

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  13. Lucy sucht gerne Kontakt zu anderen Hunden, auch wenn sie nicht oft so ausgelassen mit ihnen spielt. Meist dreht sie sich einfach weg oder läuft weiter, wenn es ihr zu viel wird, auch bei jungen Hunden, die sie allzu aufdringlich auffordern. Früher war sie deutlich engagierter beim Spielen - aber dazu hat sie sich immer Hunde auf "ähnlicher Höhe" ausgesucht. Ich finde schon, dass man als Zweibeiner seine Hunde beim Spiel im Auge behalten sollte, vor allem, wenn die Tiere unterschiedlich groß und schwer sind. Denn auch bei gutmütigem Spiel kann es zu versehentlichen Verletzungen kommen ...Ist Lucy in der Hundepension, holen wir sie immer total erschöpft und um etliche Pfündchen erleichtert ab, denn dort wird viel gespielt und Rangfolge ausgefochten. Schlecht sozialisierte Hunde halte ich für gefährlich, nicht nur für Ihresgleichen, sondern auch für Menschen ....1001 Grüße von Sylvie

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  14. Wir sind als Rudel unterwegs und Kontakte zu fremden Hunden werden von meinen Hunden in der Regel nicht gewünscht. Von Karlsson ganz sicher nicht. Er hat kein Interesse an anderen Vierbeinern und gibt das deutlich zu erkennen. Die meisten Hunde merken das und machen einen Bogen um ihn. Bei besonders aufdringlichen Zeitgenossen stelle ich mich vor ihn und dränge fremde Hunde zur Not auch ab, wenn sie ihm zu nahe kommen. Auf die anderen Hundehalter kann man in solchen Situationen leider allzu oft nicht zählen (Meiner will nur spielen! - Ja und? Meiner aber nicht. Die regeln das schon unter sich - Bei uns bin ich der Chef vom Dienst und regele das lieber selbst. Oder wenn Karlsson grummelt: Da muss meiner jetzt durch. - Ja, was sind das denn für Hundeeltern, die ihrem Vierbeiner in solcher Situation nicht beistehen?) Ich lasse Karlsson in solchen Situationen nie allein. Er vertraut mir schließlich. Und kann andernfalls wohl kaum erwarten, dass er sich bei der nächsten Gelegenheit nach MIR richtet, wenn ich nicht mal eine Hundebegegnung vernünftig moderieren kann.
    Polly ist noch kein Jahr alt und findet manchmal Gefallen an anderen jungen Hunden, die wir treffen. Selbstverständlich darf sie dann spielen. Karlsson muss auch dann darauf vertrauen, dass ich die Situation unter Kontrolle habe und wir Polly heil wieder bekommen.
    Andere Menschen finden es oft befremdlich, wenn ich mich in die Hundebegegnungen einmische, aber darauf kann ich leider keine Rücksicht nehmen. Als Rudelmitglied hat man eben Pflichten. Und wer eine Alpha Bitch sein will, muss schließlich ein überdurchschnittlich hohes Maß an sozialer und kommunikativer Kompetenz beweisen. Das schaffe ich nicht, wenn ich abseits stehen bleibe.
    Liebe Grüße von Silke, Karlsson und Polly

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