"Am 22.12.2012 sperrten sie mich in einem Auto in eine Box. Ein anderer Hund war neben mir. Das letzte halbe Jahr hatte seine Spuren hinterlassen. Ich zog mich zurück. Nach mehreren Stunden fahrt hielt der Wagen in Dresden Wilsdruff. Hände griffen nach mir und trugen mich in ein anderes Auto... Nach kurzer Zeit hielten wir wieder und gingen wir in ein großes Gebäude wo ein kuscheliges Kissen lag. Nur für mich! Es war wundervoll. Wieder bekam ich viele Streicheleinheiten, wie ich sie so lange nicht mehr hatte. Ich war zu Hause angekommen."
So beginnt die Geschichte von Ilari auf seinem Blog. Der Setter Rüde war eigentlich kein "Wunschkind", sondern sollte nur als Pflegehund bei Francis und ihrem Mann einziehen. Aber wie sagt man so schön: Das Leben schreibt die schönsten Geschichten und Ilari durfte bleiben.
Der Anfang war steinig für sein Frauchen Francis. Ilari ist ein Hund mit enormen Bewegungsdrang und einen nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb. Aber das und vieles mehr könnt ihr in ihrem Rasseportrait selber nachlesen:
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© Francis Latta
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Der Anfang war steinig für sein Frauchen Francis. Ilari ist ein Hund mit enormen Bewegungsdrang und einen nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb. Aber das und vieles mehr könnt ihr in ihrem Rasseportrait selber nachlesen:
WARUM GERADE EINEN SETTER? UND NICHT NUR EINEN SETTER - EINEN ENGLISH SETTER?
Ein Rasseportrait von Francis Latta
Ganz einfach: Es hat sich halt so ergeben. So wie es immer ist im Leben
kam alles anders als erwartet und so wurde aus dem Pflegehund ein
Für-immer-Hund. Ich wollte eigentlich nie einen Jagdhund und erst recht
keinen Setter. Ich wusste nicht mal was das für eine Rasse ist. Ihr auch
nicht? Na dann passt mal auf.
English Setter sind besonders freundliche, lernwillige, aufmerksame,
leistungsstarke, intelligente und anhängliche Jagdhunde, die in die
Kategorie der Vorstehhunde fallen. Sie haben seidiges mittellanges Fell,
welches in den Färbungen blue-belton, orange-belton, tri-color und
liver-belton vorkommt. Soweit die Theorie - das hört sich ja wie der
perfekte Familienhund an – leider weit gefehlt, denn der English Setter
hat eine gehörige Portion Jagdtrieb UND ein enormes Bedürfnis nach
Bewegung.
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© Francis Latta |
Unter drei Stunden durch Wald und Wiesen streifen und einem
RICHTIGEN Job ist der Setter unglücklich. Das durfte ich mit Ilari auf
die harte Tour lernen. Unser Start war mehr als unglücklich.
Wenn er mich nicht gerade mit aller Kraft durch den Wald gezerrt hat,
war er auf und davon, denn dumm wie ich war habe ich ihn abgeleint – ist
ja einfacher und kräftesparender. Das hat dann dazu geführt das ich drei
Stunden gerufen habe, um meinen Hund wieder zu finden. Ihr seht:
Konsequente Erziehung ist bei einem Jagdhund von diesem Kaliber
unabdingbar. Eine harte Hand in der Ausbildung führt bei diesen kleinen
Sensibelchen zur Verweigerung bis hin zu Depressionen.
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© Francis Latta |
Da wären wir auch schon beim wichtigsten Punkt. Der English Setter ist
ein sehr aktiver Jagdhund, der zwingend eine Aufgabe braucht. Mit 0815
Spaziergängen gibt er sich nicht zufrieden. Am Besten wäre es natürlich
ihn seinen Anlagen entsprechend jagdlich zu führen, aber da ich weiß,
das viele Setter aus dem Tierschutz in Familien landen müssen
Alternativen geboten werden. Ob Nasenarbeit, Tricks, Frisbee, Agility
oder wie in unserem Fall Zughundesport. Der English Setter lässt sich
für alles begeistern.
Der English Setter bindet sich sehr stark an eine Bezugsperson, was
leider bei uns dazu führt das er von anderen Personen keine Kommandos
annimmt. In einer großen Familie braucht er demzufolge EINE klare
Führungspersönlichkeit.
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© Francis Latta |
Besonders zu schätzen gelernt, habe ich meinen Setter beim Canicross, ein Geländelauf, bei dem sich Ilari und ich durch eine flexible Leine verbinden, denn er hat eine unglaubliche Härte. Aufgeben gibt’s nicht und ist der Trail noch so schwer, deshalb würde ich mich für mein weiteres Leben immer wieder für einen dieser Hunde entscheiden.
Wer diese wundervolle Rasse entsprechend auslastet, hat einen wahren Freund fürs Leben gewonnen, der jede Situation souverän meistert und mit seiner unglaublichen Gutmütigkeit besticht.
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© Francis Latta |
Im Haus oder in der Wohnung ist er kaum spürbar, außer er liegen direkt auf dir, denn sein Kuschelbedürfnis kennt keine Grenzen. Vor 10 Uhr aufstehen? Fehlanzeige.
Leider sind viele English Setter durch die Auflagen der FCI nicht mehr das was sie mal waren. Sowohl optisch als auch vom Wesen her. Wer wirklich für diese Hunde brennt, sollte sich deshalb immer im Bereich der Leistungszucht umschauen, denn dort wird stark auf den Charakter geachtet.
Fazit: Diese Rasse ist nichts für Langweiler, sondern aktive Menschen die ZEIT und GEDULD haben.
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Text und Fotos: Francis Latta
Linktipps: Mehr über Ilari erfahrt ihr auf seinem Blog: English Setter Ilari oder ihr folgt ihm auf
facebook auf seiner eigenen Seite.
Liebe Francis,
danke für dein tolles und vor allem ehrliches Rasseportrait über Ilari und dem English Setter.
Liebe Grüße
Sali
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VORSCHAU:
Im nächsten Rasseportrait dreht sich alles um das "Indianermädchen Emmely" - eine waschechte Australian Sheperd Hündin. Wieso Emmely "Indianermädchen" genannt wird, das kann ich euch verraten. Das hängt mit ihrer Fellzeichnung im Gesicht zusammen: Sie hat süsse Striche über der Nase. Warum aber ihr Frauchen Lizzy sich gerade für diese Rasse entschieden hat, dass kann nur sie selber in ihrem Rasseportrait über den Australian Sheperd erzählen, das am 9. August online geht.
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BLOGTIPP:
Weitere Rasseportraits die auf meinem Blog erschienen sind:
Britischen Collie? von Bettina Mertens
Zwergpinscher? von Tatjana Bühn
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Text und Fotos: Francis Latta
Linktipps: Mehr über Ilari erfahrt ihr auf seinem Blog: English Setter Ilari oder ihr folgt ihm auf
facebook auf seiner eigenen Seite.
Liebe Francis,
danke für dein tolles und vor allem ehrliches Rasseportrait über Ilari und dem English Setter.
Liebe Grüße
Sali
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VORSCHAU:
Im nächsten Rasseportrait dreht sich alles um das "Indianermädchen Emmely" - eine waschechte Australian Sheperd Hündin. Wieso Emmely "Indianermädchen" genannt wird, das kann ich euch verraten. Das hängt mit ihrer Fellzeichnung im Gesicht zusammen: Sie hat süsse Striche über der Nase. Warum aber ihr Frauchen Lizzy sich gerade für diese Rasse entschieden hat, dass kann nur sie selber in ihrem Rasseportrait über den Australian Sheperd erzählen, das am 9. August online geht.
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BLOGTIPP:
Weitere Rasseportraits die auf meinem Blog erschienen sind:
Britischen Collie? von Bettina Mertens
Cavalier King Charles Spaniel? von Christina, Caspers Frauchen
Chinese Crested Powderpuff? von Ann-Kathrin R.
Französische Bulldogge? von Yvonne Schwed
Dalmatiner? von Ricarda, Lilly´s Frauchen
Greyhound? von Susanne Illich
Labradoodle von Katja Ingenhoven
Labrador Retriever von Erika Zwicker
Lakeland Terrier? von Silke Hanschke
Mischling aus Dogge und?! von Maximilian Pisacane
Mops - von Rebecca Kolchmeier
Podengo? von Severine Martens
Warum einen Shetland Sheepdog (Sheltie) - von Andrea Hertl
Labrador Retriever von Erika Zwicker
Lakeland Terrier? von Silke Hanschke
Mischling aus Dogge und?! von Maximilian Pisacane
Mops - von Rebecca Kolchmeier
Podengo? von Severine Martens
Warum einen Shetland Sheepdog (Sheltie) - von Andrea Hertl
Tschechoslowakischer Wolfshund? von Ramona Zanini
Whippet? von Susanne Illich