Aggressivität zwischen Rüden

Donnerstag, Mai 08, 2014

Liegt es tatsächlich immer nur am anderen Ende der Leine?




Liebe Blogleser,

Chiru ist ein sehr unkomplizierter Hund wäre da nicht das Problem mit der Aggressivität gegenüber unkastrierten Rüden. Bei uns wohnen gleich sechs davon in direkter Nachbarschaft und da kann die tägliche Gassirunde schnell zum "Spießrutenlauf" werden. Auch Biergarten- und Eisdielenbesuche sind  mitunter sehr peinlich sein, wenn Chiru versucht, lautstark einen Rüden am Nachbartisch zu vertreiben. Besonders wenn ich nicht schnell genug realisiere, dass ich ihn am Tischbein angebunden habe... Da bekommt der Begriff "das andere Ende der Leine" gleich eine ganz andere Bedeutung ;-).



Vor einigen Tagen hatte ich euch hier auf dem Blog den "Fun-Kurs" vorgestellt, den wir gemeinsam mit Lotta besuchen. Bei vielen Kursinhalten war oft mein erster Gedanke "das würde Chiru auch viel Spaß machen". Allerdings beinhaltet der Kurs nicht nur die gemeinsame "Arbeit" auf dem Hundeplatz und den sich anschließenden Fun-Teil, sondern beginnt immer mit einem gemeinsamen Spaziergang durch das angrenzende Waldgebiet.

Mit Lotta überhaupt kein Problem, aber mit Chiru?!
In der Gruppe sind einige große unkastrierte Rüde. Immer auch mit dabei der große Bobtail "Kalle", 
der eindeutig der "Chef" der Gruppe ist. Wobei ich auch sagen muss - Stress innerhalb der Gruppe gab es bisher noch bei keiner Runde,  bei der wir mit Lotta dabei waren.




In einem Gespräch mit Kalles Frauchen erzählte ich von Chiru´s Aggressivität gegenüber unkastrierten Rüden und sie gab mir den Ratschlag es doch einfach mal mit Chiru in der Gruppe zu versuchen.
Ich hatte erst Hemmungen, weil ich eine "harmonische" Hundegruppe nicht mit einem "pöbelnden" Chiru stören wollte. Die Trainerin, die unser Gespräch mithörte, machte mir jedoch Mut. Sie versicherte mir, dass sie gerade solche Hunde besonders liebt und sie als persönliche Herausforderung sieht.

Ostersamstag war es dann soweit und ich besuchte zum ersten Mal gemeinsam mit Chiru den Kurs.
Wir waren beide sehr angespannt in der Situation. Chiru war verunsichert beim Anblick der vielen Hunde und ich hatte Sorge es könnte etwas passieren... Zum Glück hat unsere Trainerin nicht nur ein gutes Gespür für Hunde, sondern auch für die dazugehörigen 2-Beiner und schaffte es recht schnell mir die Angst zu nehmen.

"Kein Wunder, dass dein Hund aggressiv reagiert - so angespannt wie du bist..."
Mit diesem Vorwurf konfrontierte mich eine andere Kursteilnehmerin gleich am Anfang unseres gemeinsames Spazierganges. Aber stimmt das? Bin ich alleine der Auslöser für Chiru´s Verhalten?
Gemeinsam mit euch möchte ich in der kommenden Zeit auf "Spurensuche" gehen. Was sind die Gründe für Chiru´s Verhalten? Liegt es tatsächlich an mir oder ist das Verhalten bei Rüden sehr typisch?
Selbstverständlich werde ich auch weiterhin über unsere Erfahrungen im Fun-Kurs berichten.

Was erhoffe ich mir von dem Fun-Kurs?
Ich erwarte keine Wunder. Ich glaube nicht, dass Chiru im Umgang mit unkastrierten Rüden problemlos wird. Es wäre schon ein großer Erfolg, wenn er die Nähe bzw. kurze Distanz zu fremden Hunden  lernt zu akzeptieren. Für mich ist das Ziel wieder Vertrauen in Chiru aufzubauen, dass er sich in eine Gruppe Hunde einfügen kann. Wenn wir es dann beide gemeinsam schaffen entspannt in der Eisdiele zu sitzen, ohne dass mir ein randalierender Chiru das Eis aus der Hand "fegt", weil ein anderer Hund am Tisch vorbeigeht bin ich schon rund rum glücklich!

Liebe Grüße

eure

Sali + Chiru

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21 Kommentare

  1. Liebe Sali, wieder mal ein tolles Thema und ich verstehe Dich seit Linda sehr gut.

    Trotzdem denke ich, dass man die unangenehmen Themen nicht so isoliert betrachten darf, soll heißen, Aggressivität gehört zum Leben und ist nicht etwas, was unbedingt aus diesem verbannt gehört. Die Frage ist doch eher, wie geht man damit um. Verschärft wird diese Problematik sicher dadurch, dass sich dieser für mich völlig schwachsinnige Gedanke etabliert hat, ein/der Hund muss alles und jedes ertragen und mögen und die persönlichen Vorlieben von Herrchen oder Frauchen noch dazu...

    Die eigenen Befindlichkeiten werden ganz sicher das Verhalten eines Hundes beeinflussen. Da hege ich Null Zweifel dran und Linda wie auch seinerzeit Kim beweisen mir das täglich. Und dann bleibt da noch der Hund selbst mit seinem ganz persönlichen Charakter, Vorlieben und natürlich auch Erfahrungswerten...

    Außerdem glaube ich nicht, dass dieses Verhalten nur für Rüden typisch ist, auch wenn das gerne immer behauptet wird.

    Ich versuche immer für mich, die Situation im Vorfeld noch im Griff zu haben. In unserem Fall heißt das, Linda kommt solange bei Fremdhundesichtung an die Leine, bis wir näher dran sind, um zu entscheiden, ob wir uns näherkommen wollen oder einfach nur dran vorbeilaufen. So durchbreche ich ihr rein für mich unberechenbares Muster.

    Ich glaube, Du solltest versuchen, als erstes eine Strategie zu finden, Dein eigenes Muster zu durchbrechen. Vielleicht einen Maulkorb für Chiru, dann müsstest Du schon mal über den beunruhigenden Faktor einer Bissverletzung seitens Chiru nicht mehr nachdenken. Oder ihn nur in größere Gruppen "entlassen". Wir hatten es ja schon mal davon, dass da auch Linda wesentlich entspannter agiert. Man kann sich aus dem Weg gehen und das Interesse kann sich auf "willigere" Partner verteilen... ;)

    Oder sich bewusst dafür entscheiden, dass "Problem" mit einer positiven Trainingsstrategie in Angriff zu nehmen, weil Du dem täglichen Zinober in Eurem gemeinsamen Leben nicht aus dem Weg gehen kannst oder nicht willst. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es ganz schwer ist, etwas zu ändern, wenn die "Filme" im eigenen Kopf schon so festgefahren sind. Schwierig, aber nicht unmöglich... ;)

    Viel Glück!

    Andrea und Linda

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    1. Hallo Andrea,
      danke für deinen ausführilchen Kommentar zum Thema. Vieles habe ich ja im Beitrag erst einmal nur kurz angeschnitten, weil ich mich in Zukunft intensiver mit dem Thema auf dem Blog auseinander setzen möchte. Aber auch für mich spielen einfach zu viele Klischees eine Rolle bei dem Thema. Chiru ist kein Hund der beißen würde - er pöbelt nur. Meine Angst geht daher in die RIchtung, dass er verletzt wird, weil sein Gegenüber sich das nicht bieten lässt.

      Zu seinem Wesen gehört, dass er die Nähe von anderen nicht mag. Das MUSS ich akzeptieren - trotzdem möchte ich ihm auch dabei helfen, seine Ängste in dieser Richtung zu überwinden. Durch positive Erlebnisse z.B. im Fun-Kurs. In unserem Alltag heißt das aber nicht, dass alle Hunde künftig ihn begrüssen dürfen pp. Er mag es nicht, dass ist ok. und genauso wie du bin ich der Meinung nicht alle Hunde müssen sich begrüssen, spielen pp. Ich möchte aber den Alltag mit ihm so bewältigen, dass er überall mit hin darf, weil ich weiß, dass das ihm wichtig ist. Hinzu kommt, dass er sehr gerne auf dem Hundeplatz "arbeitet" und der Hundesport-Teil für ihn ein echtes HIghlight ist. So ist auch für ihn der FUN-Kurs eine tolle Sache in jeder Hinsicht.


      Liebe Grüße
      Sali

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    2. Hihi, klar, den anderen kann man schlecht einen Maulkorb verpassen... ;)

      Tja, auch Linda soll, muss und will überall mit, wobei es mit ihr an der Leine und anderen Hunden kein Problem ist. Deshalb bin ich trotzdem sehr gespannt auf die möglichen Lösungsansätze und dann, ja dann gehen wir mal zusammen ein Eis essen... gemütlich... ;)

      LG Andrea

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    3. Ach ja, noch vergessen. Ich weiß ja, dass wir diesbezüglich auf der gleichen Wellenlänge denken...

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    4. Das stimmt - und deswegen freue ich mich immer sehr über deine Kommentare, weil ich dann weiß welche Denkansätze ich vergessen habe beim Schreiben zu erwähnen :-).

      Gemeinsam Eisessen sehr gerne :-) vorallem da du meine Leidenschaft für den Nussbecher ja nicht teilst *grins*! Außerdem hätte ich bei der Gesellschaft einer souveränen Linda auch mit Chiru weniger Stress.

      Liebe Grüße
      Sali

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  2. Liebe Sali,

    ich bin sehr gespannt, wie es sich bei euch entwickelt. Ich kenne solche Situationen auch - allerdings hauptsächlich dann, wenn Laika läufig ist (wie gerade jetzt). Dann ist Damon echt schwer zu händeln und es gibt einiges, was ich dann nicht mache.
    Ich höre dann auch oft, es liege an mir. Vielleicht ist das zu einem Teil auch so. Aus Erfahrung bin ich dann "weitsichtiger" und versuche Damon schon im Vorfeld zu kontrollieren. Aber es passiert ja auch, wenn ich völlig überrascht bin ... und nur versuche, die Leine festzuhalten :)
    Ich wünsche Dir jedenfalls entspannte besuche in der Eisdiele und einen ungestörten Genuss Deines Haselnussbechers!

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Damon und Laika

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    1. Aber es passiert ja auch, wenn ich völlig überrascht bin ... und nur versuche, die Leine festzuhalten :)

      Hallo Isabella,
      dieser Satz spricht mir aus dem Herzen und bei uns ist die Situation häufig ähnlich. Ich frage mich dann auch oft, wie ich in diesem Augenblick der Auslöser gewesen sein soll.
      Mir ist das zu einfach immer nur "das Ende der Leine" verantwortlich zu machen und das Problem ist vielseitiger.
      LIebe Grüße und danke für deinen Kommentar!
      Sali

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  3. Liebe Sali,

    du stellst echt eine schwierige Frage. Ich kann von Chris berichten, dass er bestimmte Erzfeinde hat. Mit denen würde es m. E. selbst dann nicht gut gehen, wenn wir intensivst trainieren würden. Bei vielen anderen verhält er sich ruhig.

    Ausnahmen gibt es fast immer, wenn Dusty mit uns unterwegs ist. Einer der beiden fängt an zu pöbeln, der andere macht mit. Selbst bei Hunden, wo es sonst kein Problem gibt, wenn wir alleine unterwegs sind. Zum Schluss kommen sie dank Leine an den dritten Rüden nicht dran und gehen aufeinander los. Dieses Verhalten, sich gegenseitig zu bekämpfen, wenn man an den Dritten nicht ran kommt, ist laut Aussage unserer Friseuse, die ja auch eine Hundeschule betreibt, terriertypisch.

    Schwierig wird es außerdem auf der Spielwiese, wo wirklich kein anderer Rüde geduldet wird. Mädels gehen gerade so noch, aber Jungs sind nicht machbar. Hier könnte ich mir ein territoriales Verhalten vorstellen.

    Ich bin jetzt aber sehr gespannt auf deine Erfahrungen mit Chiru und wünsche dir, dass du bald gediegen mit ihm einen Nussbecher verzehren kannst.

    Liebe Grüße

    Britta & Chris

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    1. Hallo Britta, hallo Chris,
      das Dusty und Chris aufeinander los gehen, weil sie den Dritten nicht "erwischen" konnten stelle ich mir auch extrem stressig vor - ohje, Aber es tut auch gut zu lesen, dass man mit dieser Art von Problemen nicht alleine da steht.
      Liebe Grüße
      Sali

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  4. Ich glaube das soziale Kompetenz bei Hunden nur durch Zulassen/Übung und evtl. Korrekturen von Kommunikation erlernt werden kann - und bin also 100% sicher, dass ihr Erfolg haben werdet, wenn auch nicht in der ersten Stunde für die Eisdiele, aber vielleicht schon in der dritten :-)

    Liebe Grüße - Monika mit Bente

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  5. Also, die süße kleine Lilly ist auch eine super Leinenpöblerin. Bei ihr hat es etwas mit Unsicherheit zu tun und diese äußert sich an der Leine durch ein Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hunden. Egal ob Männlein oder Weiblein. Ziemlich anstrengend. Die Ursache für dieses Verhalten lag bei mir. Denn beim ersten mal Pöbeln, hat mich das so aus der Bahn geworfen, dass ich bei jedem weiteren Hund dachte, hoffentlich pöbelt Lilly nicht. Lilly hat meine Sorge natürlich gemerkt und rate mal, genau, gepöbelt. Diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen hat uns viel Arbeit gekostet und noch immer pöbelt sie manchmal - wenn ich wieder etwas unsicher bin oder nicht genau aufpasse. Ich habe jedoch gelernt Lilly zu lesen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Sie fühlt sich an der Leine unwohl, weil sie quasi nur einen Meter Handlungsspielraum hat. Deswegen laufen wir jetzt bei Hundebegnungen einen leichten Bogen um den anderen Hund. Das gibt Lilly unheimlich viel Sicherheit und das Pöbeln kann man mittlerweile zählen. Lilly hat letztendlich nur so gehandelt, weil sie sich bei mir nicht sicher genug gefühlt hat. Pöbelt Chiru denn auch nur an der Leine oder auch im Freilauf?

    Liebste Grüße und ich bin gespannt wie es weitergeht - nur nicht den Mut verlieren, den meisten Hunden tut es gut sich mit bestimmten Situationen auseinandersetzen zu müssen ;-)

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    1. Hallo Ricarda,
      zu deiner Frage - Chiru pöbelt an der Leine, aber auch ohne Leine. In vielen Fällen machen wir es so wie du mit Lilly - wir machen einen großen Bogen um den anderen Hunden. Sehr häufig reicht das schon aus um problemlos an den fremden Rüden vorbeizukommen. Hier im Viertel, wenn das Revierverhalten durchkommt, hilft es weniger.
      Momentan bin ich noch voller "postiver Energie" das wir es schaffen :-)!

      Liebe Grüße
      Sali

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  6. Ein interessantes Thema und ich bin gespannt darauf, was du so herausfindest.

    Ich kann nur von meiner Erfahrung mit Gadi sprechen. Gadi ist keinesfalls aggressiv, aber er ist dominant und im Rudel ist er unangefochtener Chef. Eine Zeit lang, war ich sehr verunsichert, weil es mal eine Beisserei gegeben hatte. Gadi hat das sofort übernommen und war überhaupt nicht mehr entspannt bei Begegnungen. Dann habe ich stark an mir gearbeitet und bei Begegnungen klar die Führung übernommen. Nun haben wir alles im Griff und ich merke schnell, wenn ihm jemand überhaupt nicht passt und kann dann auch darauf eingehen. Heute kracht es nur noch mit Hunden, die kein korrektes Verhalten an den Tag legen, lustigerweise mehr mit kastrierten Rüden. Mit diesem Verhalten kann ich umgehen und je länger, desto mehr, kann ich ihn auch in einer angespannten Situation herausrufen und ihn entspannen. Was ich keinesfalls darf, ist, mich aktiv in die Situation hineinbringen. Ich muss mich distanzieren.
    Ich denke schon, dass die eigene Einstellung und Anspannung sehr viel Einfluss hat. Ausserdem bin ich der Überzeugung, dass das Hauptproblem darin liegt, dass man, wenn es gekracht hat, die Hunde auseinander nimmt, womöglich noch sich gegenseitig anmotzt und dann getrennte Wege geht. Und wehe, man sieht diesen Hund wieder. Die Hunde bekommen also seltenst die Gelegenheit, wieder miteinander klar zu kommen nach einer Rauferei. Das wäre, als würde man zwei Kinder, die sich geprügelt haben, nie wieder zusammen lassen.

    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg auf deinem Weg mit Chiru und ich bin der Überzeugung, dass ihr ihn gut meistern werdet.

    Liebe Grüsse
    Ramona und Rudel

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  7. 1000 Gedanken schwirren durch meinen Kopf...
    ich will nur einen ganz kleinen Punkt aufgreifen...
    wenn ich mies drauf bin...dann oder etwas nicht so in Ordnung ist, oder ich unsicher bin, dann gebe ich Tibi nur Sichtzeichen oder Pfeife meine Kommandos. Wenn ich die Kommandos sprechen würde, würde sich meine Grummeligkeit, Unzufriedenheit, Unruhe und Co. auf Tibi übertragen und sie würde nervös werden.
    Ich denke ... so überträgt sich vieles...
    Die Hunde spüren wenn wir krank sind, wenn andere Hunde unsicher sind...einfach 1000 Dinge .
    Mir fehlte oft ein Pünktchen Vertrauen & Ruhe je mehr ich davon fand...je besser wurde es .
    Liebe Grüße von Sylvia

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    1. Hallo Sylvia,
      stimmt - unsere Hunde bekommen mehr von Spannungen und Gefühlen von uns mit, als wir denken!
      Liebe Grüße
      Sali

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  8. Huhu!
    Also ich bin ja nun wirklich ein obercooler und oberlieber Flo, ABER auch ich hab Feinde! Vor allem hab ich einen ERZFEIND! Und wenn ich DEN sehe, vergesse ich alles, was ich bislang gelernt hab und weiß nicht mehr, was gut und was böse ist. Bei DEM hilft auch alles Training der Welt nix, davon ist das Frauchen überzeugt! Da hilft nur noch aus dem Weg gehen und sich möglichst NICHT sehen.

    Und ich bin sicher, dass es größtenteils schon am anderen Ende der Leine liegt. Ich spüre SOFORT, wenn das Frauchen unsicher wird. Und dann denk ich so "Achtung Flo, jetzt musst Du doppelt gut aufpassen und das Frauchen beschützen!" Da kann es dann schon mal passieren, dass ich ein bisschen pöbel. Beim Chef mach ich das übrigens nicht. Weil der nämlich niemals nie nicht Unsicherheit zeigt!

    Wir sind gespannt, wie es bei euch weiter geht und freuen uns auf eure Berichte.

    WUFF
    Floris

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    1. Hallo Floris,
      ja so Erzfeinde hat Chiru auch und ihn dann zu stoppen ist unmöglich :-( und ich nehme dann auch gerne einen Umweg in Kauf, um der Situation aus den Weg zu gehen.
      Meine eigene Unsicherheit ist bei Chiru bestimmt ein Verstärker - aber der Auslöser? Ich werde mich damit auseinandersetzen und berichten!
      Liebe Grüße
      Sali

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  9. Also bei Amber bemerke ich in gewissen Situationen, dass sie sich unbehaglich fühlt und unsicher ist. Bisher ist es nicht zur Pöbele oder Aggressivität gekommen. Im Gegenteil, manchmal denke ich Amber hat Nerven aus Drahtseilen :) Sie ist sehr geduldig und teilt sehr wenig aus. Was meiner Meinung nach auch nicht immer das Beste ist. Hier muss ich den schmalen Weg zwischen Einschreiten und ihr helfen und ihr Selbstbewusstsein stärken lassen finden...ich hoffe das gelingt mir, Amber ist ja noch sehr jung :)

    Ich finde es toll, dass du so ein Thema anschreibst, dass viele Hundehalter einfach unter den Tisch fegen und mit einem "Die können sich halt nicht leiden!" abtun. Natürlich muss hund nicht jeden mögen, doch wenn es gegen viele geht, sollte man als Leinenende schon darüber nachdenken an dem Problem zu arbeiten. Da ich auch denke, dass die schlechte Laune und der Stress, die aus solch einer Situation resultiert, nicht förderlich für die Bindung zwischen Hund und Halter ist.

    Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei eurem Training und das ihr bald ganz entspannt in der Eisdiele einen Nussbecher essen könnt :)

    Liebste Grüße, Carolin mit Amber

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    Antworten
    1. Liebe Carolin,
      ich denke genau das ist das Problem - das Pöbelverhalten verursacht Ärger und Stress zwischen Chiru und mir, der nicht sein muss. Das ist auch einer der Gründe warum ich das "Problem" für uns lösen möchte und es nicht weiter ignorieren möchte. Ausserdem schränkt es Chiru in seinem Leben ein und er verpasst dadurch auch viele schöne Dinge.
      Einen unsicheren Hund wie Amber zu stärken finde ich genauso schwierig und finde es toll, dass du daran arbeitest und dir Gedanken dazu machst. Mein Empfinden ist oft, dass man ein "Problem" schon fast gelöst hat, wenn man es richtig erkannt hat. Von daher bin ich mir sicher, dass du das bei Amber hinbekommst!
      Liebe Grüße
      Sali

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  10. ich bin gespannt wie es weitergeht - ich kenne das von quentin auch.

    allerdings ist es bei ihm egal ob der "gegenüber" kastriert oder eben nicht ist. er hat meist angst (ist unsicher) bei größeren hunden, das kam nachdem er mal gebissen wurde. ich versuche ihm diese unsicherheit zu nehmen, muss schauen dass ich die situation im griff habe und ihm dieses gefühl auch vermitteln kann.

    mittlerweile bin ich der meinung dass auch quentin das recht hat nicht jeden anderen hund zu mögen. er hat genug hundefreunde mit denen er sich gut versteht. und mir ist es egal was die anderen hundebesitzer denken wenn ich großräumig ausweiche und meinen hund dafür lobe dass er einfach brav neben mir hergeht ohne den anderen anzupöbeln. und ich kann auch gut nein sagen - wenn die anderen behaupten ihr hund möchte nur spielen - denn ich merke mittlerweile schnell ob quentin sein gegenüber mag oder sich eher zurückzieht....

    alles gute weiterhin!
    lg dani (& quentin)

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