Rüde oder Hündin?! Gibt es ihn - DEN Unterschied?

Dienstag, Januar 21, 2014

Vor einiger Zeit erzählte mir ein Arbeitskollege stolz, dass er sich bei einem Züchter für einen Welpen hat vormerken lassen. Prompt kam natürlich von mir die typische Frage: "Was soll es denn sein? Ein Rüde oder eine Hündin? Erstaunt schaute mich mein Kollege an und antwortete: "Woher soll ich das denn jetzt schon wissen, der Wurf ist doch noch nicht da. Ich habe die Welpen ja auch noch nicht gesehen und weiß überhaupt nicht welcher zu uns passen würde?" "Ja, aber man hat doch so seine Vorlieben", antworte ich. "Ich zum Beispiel bin ein Rüdenmensch..." Mein Kollege schaute mich erstaunt an und fragte: "Warum? Gibt es überhaupt große Unterschiede?"

Rüde (links) oder Mädel (rechts)? Oder doch lieber nach dem Charakter auswählen?

Warum bin ich ein "Rüdenmensch"?

Ich kam ins straucheln. Ich selber hatte immer nur Rüden ok, aber was war der Grund dafür?! In meinen ersten Hund verliebte ich mich ohne sein Geschlecht zu kennen. Wir hätten Rocky so oder so genommen - egal ob Rüde oder Mädel.  Benji, unser zweiter Hund zog kurz Zeit danach bei uns ein. Es wurde wieder ein Rüde, weil wir uns keine Sorgen um ungewollten Nachwuchs machen wollten. Nach Rocky´s Tod kam Nicky zu uns. Er war ein Tierheimhund, den ich einfach "retten" musste - egal welches Geschlecht er hatte. Ja und bei Chiru war ich dann schon überzeugt - ich bin ein "Rüdenmensch".


Welche Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen werden häufig genannt?

  • Rüden haben gegenüber Hündinnen den Vorteil, dass sie nicht läufig werden.
  • Hündinnen sind schmusiger und anhänglicher
  • Rüden sind schwerer zu erziehen. Sie sind dominanter und streben ständig nach der Führung
  • Hündinnen lösen sich nur ein bis zweimal während eines Spazierganges und die Gassirunden sind dementsprechend kürzer.
  • Rüden sind größer und kräftiger vom Körperbau

Aber stimmen diese Argumente tatsächlich? Klar biologisch gesehen gibt es einen Unterschied. Hündinnen werden regelmäßig läufig, das bleibt einem mit einem Rüden erspart. Wenn ich aber daran denke wie nervig ein liebestoller Chiru ist, weil zum x-mal im Jahr eine Hündin im Viertel in der Hitze ist, weiß ich nicht, ob das wirklich ein Vorteil  ist.

Sind Hündinnen sind bei Welpenkäufern beliebter?

Ich war sehr erstaunt, als ich von einer Züchterin auf meine Nachfrage hörte, dass ein weiblicher Welpe rund 200 Euro teurer ist als ein Rüde. "Hündinnen sind anhänglicher und verschmuster als Rüden. Das macht sie bei vielen Welpeninteressenten beliebter und sie sind daher teuer", war ihre Begründung dazu.

Lotta ist deutlich schmusiger als Chiru. Aber liegt es daran, dass sie eine Hündin ist? Meine vorigen Hunde waren alle verschmuster als Chiru und waren ja alles Rüden... Lotta ähnelt in ihrem Verhalten sehr meinen ersten beiden Hunden, die beides Yorkshire Terrier waren. Für mich sind viele Eigenschaften einfach auch von der Rasse abhängig und nicht vom Geschlecht.

Von vielen Züchtern habe ich gesagt bekommen, dass Rüden schwerer zu erziehen sind. Sie sind in ihrem Verhalten dominanter und man muss ihnen stärker ihre Grenzen aufzeigen. Aber ist das tatsächlich so? Chiru´s Wurf bestand aus sieben Rüden und einem Mädel - Dakini. Dakini ist alles andere als eine sanfte und ruhige Hündin die leicht zu erziehen ist. Nur ein Zufall?

Chiru mit seinen Geschwistern - das einzigste Mädel war die dominanteste
 
Ein weiteres häufig genanntes Argument für eine Hündin ist, dass man mit einer Hündin nicht so lange Spazierengehen muss, weil sie sich ja nur ein bis zweimal lösen und nicht so ausgiebig markieren wie ein Rüde. Das trifft vielleicht auf viele Hündin zu - Lottchen jedoch markiert mittlerweile gerne mit Chiru um die Wette. Außerdem sollten regelmäßige und längere Spaziergänge doch für jeden Hund selbstverständlich sein und gehören zu einer artgerechten Haltung dazu, oder?!

Oft gibt es optische Unterschiede zwischen Hündinnen und Rüde

Bei sehr vielen Hunderassen sind die Rüden deutlich größer und kräftiger vom Körperbau. Sie wirken insgesamt imposanter. Bei Chiru trifft das zu wie man auf den Foto unten sehen kann. Die drei Hündinnen sind deutlich kleiner und zierlicher. Bei kleineren Rassen ist der Unterschied jedoch häufig nicht sehr ausgeprägt. Lotta ist zum Beispiel deutlich größer als viele Rüden ihrer Rasse, dem Biewer Yorkshire Terrier.

"Hahn im Korb" Chiru mit seiner Familie

Sind die Unterschiede nicht mehr eine Sache des Charakters?

Bei vielen Hundehaltern wie z.B. bei Andrea spielt das Geschlecht des eigenen Hundes kaum eine Rolle und ist kein Auswahlkriterium. Vor Linda hatte sie den Rüden Kim und konnte keine Unterschiede aufgrund des Geschlechtes zwischen den beiden feststellen. Für Andrea sind die Unterschiede zwischen Kim und Linda eher eine Sache des Charakters als ein Geschlechtsmerkmal:

DEN charakterlich typischen Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen, den gibt es für mich nicht. Jeder Hund bringt einfach sein eigenes Wesen mit und innerhalb dieser Bandbreite von Charakteren findet man sowohl alles bei Rüden wie auch bei Hündinnen. Hinzu kommen für mich rassespezifische Eigenschaften, aber auch hier gilt, alles kann, nichts muss. Selbst auf den Unterschied zwischen Rüde und Hündin bei Größe und Statur innerhalb einer Rasse ist nicht unbedingt Verlass. Zudem werden heute die meisten Hunde früh kastriert, so dass auch die geschlechtsspezifischen Unterschiede und ihre Folgen, man kann fast sagen, ausgehebelt sind.
 



Kim mit Linda zu vergleichen, ist demnach müßig und führt zu nichts. Vorrangig auf charakterliche Eigenschaften fokussiert, die zu mir und meinem Leben passen, spielt das Geschlecht eines Hundes für mich keine Rolle…


Alles nur ein Sache der Hormone?

Isabella, mit Rüde Damon und Hündin Laika, sieht den größten Unterschied eigentlich nur im Verhalten in der Läufigkeit:

"Der größte Unterschied für mich ist ... eigentlich nur das Verhalten in der Läufigkeit! Wir haben jetzt den zweiten Rüden und die zweite Hündin - und wenn ich alle vier Hunde vergleiche, dann gibt es sonst eigentlich nichts, was typisch Hündin oder typisch Rüde wäre ... außer dem Verhalten während der oben genannten Zeit. Selbst die Tatsache das Rüden markieren ist nicht nur auf Rüden beschränkt ... unsere Lady hat gerne mal ihr Beinchen gehoben. Sie hat auch schon mal Rüden bestiegen - so rein zu Demonstrationszwecken ;).



Lady hatte immer eine ganz deutliche Art anderen Hunden zu zeigen, wer der Chef ist ... das käme Laika nie in den Sinn ;)  Dingo hat zwar jeden Besuchsrüden geduldet, aber nicht zu nah an "seiner" Hündin ... Damon ist froh, wenn mal jemand anders sich um Laika kümmert ;)
Dingo war manchmal schwer zu händeln - Lady war einfacher zu erziehen. Damon ist ein sehr lern- und folgewilliger Hund - für Laika ist Erziehung ein echtes Fremdwort :)
Nur in der Läufigkeit, da erkenne ich klare Gemeinsamkeiten zwischen Lady und Laika: jeder Hund ist ein potentieller Partner und stehenbleiben lohnt sich immer!
Auch bei Dingo und Damon ist das Verhalten hier identisch: alles was läufig ist, will auch bestiegen werden - und wenn sich einer meiner läufigen Partnerin nähert, dann wird er direkt an Ort und Stelle kastriert ;)"
(Isabella Staudt-Millmann)

Isabella´s Bericht zeigt wie verschieden alle vier Hunde in ihren Verhaltensweisen sind - ganz unabhängig von ihren Geschlecht. Das macht für mich wieder deutlich, dass die Unterschiede mehr im Charakter zu suchen sind.


"Typisch Mädel" - "typisch Rüde" im direkten Vergleich?

Christina bat ich ganz gezielt bei ihren beiden Hunden, Anne eine Schäferhündin und Casper ein Cavalier King Charles Spaniel, nach typischen geschlechtspezifischen Eigenschaften zu suchen:

Typisch Anne (Mädel): sanftmütig, nachgiebig, vorsichtig, harmonisch, aufmerksam, friedlich, ausgeglichen, beschützend

Typisch Casper (Rüde): verschmust, einnehmend, wehleidig, verspielt, selbstbewusst, furchtlos, fröhlich, oft hoffnungslos verliebt
 

 
Charakteristisch für unsere Anne in Bezug auf typisch Mädel ist vor allem ihr ausgeprägter Beschützerinstinkt, der Casper und uns betrifft. Über unseren kleinen Macho Casper können wir sagen, dass er wohl ein typischer Rüde in Bezug auf Mädels ist... beim Anblick einer Dame ist er sofort hoffnungslos verliebt. Es kommt dann schon vor, dass er ein bis zwei Tage "krank vor Liebe" ist. Zusammen sind die beiden seit fünf Jahren ein eingespieltes Team, trotz oder wegen ihrer verschiedenen Geschlechter.

Bei Anne findet man  typische Eigenschaften, die man den Hündinnen nachsagt. Ihr ausgeprägter Beschützerinstinkt ist jedoch auch typisch für die Rasse Schäferhund. Sanftmütig, harmonisch, ausgeglichen... typisch Hündin oder einfach ein  Zeichen, dass Anne sich in ihrem Rudel wohl fühlt?!
Die Beschreibung von Casper zeigt auch hier wieder, dass Rüden sehr wohl verschmust und anhänglich sind.


Wie groß sind die Unterschiede im Verhalten innerhalb eines größeren Hunderudels?

Ramona leitet einen Hundehort, der Tages-und Ferienhunde artgerecht betreut. Sie ist täglich mit größeren Hundegruppen unterwegs und kennt die Verhaltensstrukturen innerhalb eines Rudels sehr gut. Für sie gibt es Unterschiede zwischen Hündinnen und Rüden ist aber auch der Meinung, dass man Verhaltensweisen nicht generalisieren kann:

"Grundsätzlich finde ich nicht, dass man Verhaltensweisen generalisieren kann und doch fallen mir im Rudel einige Unterschiede zwischen Hündinnen und Rüden auf. Insgesamt merke ich bei Rüden, dass sie schneller ablenkbar sind. Da ein Duft, dort ein potentieller Eindringling, etc. Die Hündinnen sind für mich da insgesamt etwas aufmerksamer, aber je nach Zyklusphase dafür etwas launisch. Dafür ertragen Rüden mehr, sie kommen mit Druck oder Stresssituationen besser klar. 



Einer der Hauptunterschiede für mich ist, dass Rüden eher angeberisch sind, er kommt schneller zu Streit, aber es ist dann auch schnell wieder gut, es wird mehr kontrolliert und inspiziert. Die Hündinnen sind dafür eher hinterhältig. Sie tun ihren Unmut nicht offen kund, sondern wehren sich dann plötzlich, dann aber heftig. So würde ich sagen, dass es sicher Unterschiede gibt, aber keinesfalls ein Geschlecht einfacher zu erziehen ist, eben einfach anders." (Ramona Zanini)


Bleib ich dabei - bin ich ein "Rüdenmensch"? 


Vielleicht bin ich tatsächlich ein "Rüdenmensch"... Aber wenn überhaupt, dann hat das das optische Gründe, weil ich kräftige und große Hunde sehr mag. Der Alltag mit Lotta und Chiru und die Erfahrungsberichte von Andrea, Isabella, Christina und Ramona haben mir  gezeigt, dass der Unterschied zwischen Rüde und Hündin nur sehr gering ist. Wenn überhaupt kann man ihm am Besten im Verhalten innerhalb eines größeren Hunderudels bemerken und wer hat das schon bei sich Zuhause?


Mein Kollege hat sich dann bei seinen ersten Welpenbesuch für eine Hündin entschieden. Der Grund hierfür war ganz einfach, es war Liebe auf den ersten Blick. Er und seine Frau hatten sofort das Gefühl, das ist der richtige Hund. Und das Happy End der Geschichte - es war auch die richtige Entscheidung - Lilly passte perfekt zu den beiden und die beiden zu Lilly!
 

Liebe Grüße
eure

Sali

Ein riesen Dankeschön an Andrea, Isabella, Christina und Ramona für ihre Unterstützung bei dem Artikel!

Das Autorenteam:
Andrea (http://newspinscher.blogspot.de/)
Christina (http://casperswelt.blogspot.de/)
Isabella (http://ueberraschungspaket-hund.blogspot.de/p/uberraschungspakete-die-hunde.html)
Ramona (http://doggyhz.blogspot.de/)
und
Sali



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25 Kommentare

  1. oh wie schön, der Artikel ist sooo toll geworden :-)))
    vielen lieben Dank, dass wir mitmachen durften,
    es war uns eine große Freude :-)))
    Alles Liebe, Casper & sein Frauchen

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    1. Liebe Christina, ich fand es total lieb, dass ihr sofort die Idee unterstützt habt - das finde ich nicht selbstverständlich und ich habe mich sehr darüber gefreut! Das war bestimmt nicht unsere letzte gemeinsame Aktion und ich freue mich schon auf das nächste Mal!
      LIebe Grüße
      Sali

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  2. Huhu Sali,

    Mensch, das war aber ein langer Artikel. Frauchen meint, sie ist der Hundemensch, der immer das Gegenteil von dem bekommt, was er will. Als erstes sollte ein Rüde her, es gab aber nur eine Hündin (Susi). Ich sollte eine Hündin werden, es gab aber "nur" mich. Pöh - Frechheit. Zu deinen Unterschieden:

    1. ICH werde nicht läufig, richtig, leide aber unter Liebeskummer.
    2. ICH bin wesentlich verschmuster, als meine Susi es war. Meine Friseuse hat einen Rüden und vier oder fünf Hündinnen, da sie ja auch eine Liebhaberzucht betreibt. Der eine Rüde schmust mehr, als die Hündinnen zusammen.
    3. ICH bin vergleichsweise leichtführig, meine Vorgängerin hatte eher den Terrierdickkopf - doch den hat Dusty auch.
    4. ICH markiere natürlich oft und viel, aber ich würde einer Hündin niemals einen ausgiebigen Spaziergang absprechen. Das finde ich eine saublöde Begründung für die Hündin.
    5. ICH als echter Rüde habe die Idealmaße meiner Rasse. Da die Züchter seit Jahren aber alle Foxl zu groß züchten, erscheine ich kleiner, als so manche Hündin. Also ist auch das widerlegt.

    Zur Erziehung muss ich auch sagen, dass ich eigentlich sehr gut höre. Ausnahmen haben, äh, bestätigen natürlich die Regel. Und das, obwohl ich dominanter gewesen sein soll, als mein Brüderchen.

    Sorry für den halben Roman, aber das musste ich mal loswerden ;)

    Wuff-Wuff dein Chris

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    1. Hallo Chris, bei fünf Autoren wird es auch schon einmal ein längerer Artikel :-). Lieb, dass ihr uns auch so ausführlich geantwortet habt und ich fand es spannend eure Sicht zum Thema zu lesen - DANKE!
      Liebe Grüße
      Sali

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  3. Hallo Sali,
    das ist ein toller Artikel. Ich hatte immer nur Hündinnen, aber einen besonderen Grund hat das nicht. Mein erster Hund war eine Hündin. Meinen zweiten Hund habe ich praktisch von einer Müllhalde gerettet. Es war wieder eine Hündin. Und so ging das weiter. Ich kann also schlecht beide Geschlechter vergleichen. Emma und Lotte sind im Charakter und vom Verhalten sehr unterschiedlich. Das ist schon Herausforderung genug.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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    1. Ihr Lieben, ich glaube das ist sehr häufig der Fall - durch Zufall ist der erste Hund eine Hündin - man macht gute Erfahrung - es wird wieder eine Hündin und irgendwann ist man ein "Hündinnen-Mensch", ohne das man richtig weiß warum. Bei uns war es ja ähnlich - einmal Rüde, immer Rüde...ohne Grund eigentlich.
      Danke für eure Kommentar und es freut mich, dass euch der Artikel gefallen hat!
      Liebe Grüße
      Sali

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  4. Ich habe meinen Hunden beigebracht sich auf Kommando zu lösen. Beide können nach Aufforderung pinkeln, was bei Regen, im Dunkeln, wenn man es eilig hat usw. sehr praktisch ist. Die Länge eines Spaziergangs hat bei uns absolut nichts mit der Notwendigkeit die Blase zu entleeren zu tun. Hier gibt es bei uns gar keine Unterschiede zwischen Rüde und Hündin.
    Liebe Grüße aus Terrierhausen

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    1. Ich muss zugeben - darauf bin ich sehr neidisch! Ich habe es bei Chiru zwar auch versucht anzutrainieren - aber erfolglos. Danke für dein Statemant zum Thema!
      Liebe Grüße
      Sali

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  5. Hallo Sali,
    ich kann bei uns klare Unterschiede sehen, die allerdings auch vom Charakter kommen können. Rüde=Terrier, ist ja quasi doppelt gemoppelt. Der Leo, unser JRTerrier, ist selbstbewußt und manchmal auch ein bisschen prollig. Die Lucy ist i.d.R. eher der ruhigere Part und sehr strategisch, wie Mädels halt gerne sind und tatsächlich ausgesprochen verschmust. Die Länge des Spaziergangs hat bei uns ebenfalls nichts mit der Notwendigkeit, die Blase zu entleeren, zu tun. Allerdings kann ich auch nicht bestätigen, dass die Lucy weniger pieselt als ihr männlicher Kumpel. Mädels markieren ja auch oft sehr gerne ... Was wir auch immer wieder amüsiert beobachten können, ist dass die Lucy mit ihrem weibischen Theater den Leo gerne mal um die Pfote wickelt, um dann seine Leckereien zu klauen. Und der Dösel fällt auch meistens drauf rein, wie im wahren Leben halt :-) ...

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  6. Achso, vergessen ...
    Liebe Grüße Anke und Lucy

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    1. Hallo Anke, wie du schon schreibst - nicht nur der Charakter, sondern auch die Rasse kommt noch hinzu. Das sehe ich immer wieder bei vielen unterschiedlichen Verhaltensweisen von Chiru und Lotta. Chiru ist nun mal Hütehund und Lottchen ein "Rattenfänger".
      Liebe Grüße und danke für deine Meinung zum Thema!
      Sali

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  7. Ich glaube, dass es nicht möglich ist grundlegende charakteristische Eigenschaften aufzulisten, die 100%ig geschlechtsspezifisch sind, wir hatten bisher zwei Hündinnen, ich bin mir aber sicher, dass wir auch mit einem Rüden glücklich geworden wären, wenn wir uns beide damals in ein kleines männliches Welpchen verliebt hätten.

    Liebe Grüße
    Claudia

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    1. Huhu Claudia,
      wenn ich an unseren Spaziergang gestern denke - da gab es wirklich KEINE Unterschiede zwischen Raja und Chiru :-)! Es wäre ja toll, wenn "Mädels" sich nie dreckig machen würden, aber das konnte man von Raja auch nicht gerade sagen *grins*.
      Liebe Grüße
      Sali

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  8. Wuff Sali, ein interessanter Bericht - habe da gleich einmal meine Menschen gefragt. Für sie kommen nämlich nur "Mädchen" in Frage - ganz schön stur sind sie da! Auf das Wieso kommen sie ganz schnell ins stottern.
    Ehemals war es wegen dem Anhänglicher sein, dem leichter Erziehen können und dem nicht überall markieren müssen.
    Doch die Erfahrung hat sie gelernt, dass wir sehr individuell sind, obwohl sich ihre Erfahrungen immer auf die gleiche Rasse, nämlich uns Labbi bezieht. Sie sagen nämlich: Ich sei besonders starrköpfig und eigenständig und mancher Rüde könnte es mir nicht aufnehmen, gleichzeitig sei ich so verschmust und anhänglich wie kein Labbimädchen vor mir.
    Na ja - die Haupsache ist wohl - dass wir uns gefunden haben.
    Einen Mädchen Nasenstups von Ayka

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    1. Liebe Ayka, da sieht man mal wieder, dass auch ich mich vom "Schubladen-Denken" nie ganz frei machen kann. Ich dachte immer ein Labbi wäre ganz einfach zu erziehen und wäre überhaupt nicht starrköpfig!!! Da sieht man mal wieder, dass man nicht nur dem Geschlecht keine Eigenschaften automatisch zuordnen kann, sondern der Hunderasse auch nicht! Eure Meinung zum Thema fand ich sehr interessant - danke!
      Liebe Grüße
      Sali

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  9. Das ist ja Mal interessant! So sehr Gedanken habe ich mir eigentlich nie darüber gemacht ob ich ein Rüden- oder Hündinennmensch bin. Ich glaube es kommt auch immer auf den Hund drauf an. Genki ist ein Rüde und ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendein Hund noch verschmuster und anhänglicher sein könnte als er.
    Dass Hündinnen beim Züchter teurer sind habe ich auch nicht gewusst!

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    1. Hallo Geniki, ich war auch total überrascht, dass eine Biewer-Hündin teurer ist, als die Rüden. Von meinen Bekannten und Freunden die züchten, hatte ich das bisher auch noch nie gehört!
      Danke für deine Kommentar- ich finde es toll zu lesen, dass viele der genannten Unterscheidungsmerkmale Märchen sind und es z.B. viele verschmuste Rüden gibt.
      Liebe Grüße
      Sali

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  10. Also ich bin ein Hündinnen-Mensch ;-) Meine Familie hatte am Anfang immer Rüden ... tja, und beim letzten hatten wir Pech (da gab es mich aber noch nicht ;-) ). Dieser hat sich auf meine Mutter fixiert und fing irgendwann an alle anderen wegzuknurren. Irgendwann hat er meiner Schwester dann in den Bauch gebissen, als meine Mutter ihr einen Gute-Nacht-Kuss geben wollte. Da es zu dieser Zeit noch nicht vor Hundetrainern wimmelte, haben wir eine Hündin (beides Deutsche Doggen) dazugekauft, in der Hoffnung, dass er sich bessert. Hat er nicht. Er kam dann zur Züchterin, wo er sich ebenfalls nur an die Frau gebunden hat. Was dann aus ihm wurde wissen wir nicht. Auf jeden Fall haben wir seit dieser Zeit nur noch Hündinnen bei uns ^^

    Liebste Grüße

    P.S.: Lilly markiert auch viel ;-)

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    1. Liebe Lilly, wie du schon schreibst - ihr hattet wahrscheinlich wirklich einfach nur Pech mit dem Rüden und er war schlecht sozialisiert. Danke für deinen Bericht - auch so etwas kann ein Grund sein, das man von sich sagt "ich bin ein Hündinnenmensch". Das kommt einfach vom Bauchgefühl her.
      Liebe Grüße
      Sali

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  11. Liebe Sali,

    als erstes noch ein großes Kompliment für den schönen und guten Artikel - es hat mich gefreut, ein ganz kleines bisschen daran beteiligt zu sein.
    Bei uns gab es ja schon lange immer gemischte Teams, daher ist bei uns nur eines sicher: wir sind Hundemenschen :)

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Damon und Laika

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    1. "Wir sind Hundemenschen..." einen schöneren Abschlusssatz hättest du gar nicht schreiben können zu der Frage "Rüde oder Hündin?" Danke, dass ihr sofort mitgemacht habt - das fand ich total klasse!
      Liebe Grüße
      Sali

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  12. Hallo Sali,

    habe gerade sehr gespannt deinen Artikel verfolgt. Wir haben unsere Amber nun 5 Monate bei uns und haben uns lange vorher überlegt, ob wir einen Rüden oder eine Hündin möchten. Wir haben genau, wie du geschrieben hast, alle geschlechtsspezifischen Argumente aufgeführt und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass wir einen stattlichen Rüden haben möchten.

    Als der Tag endlich da war, dass wir zum ersten Mal zu unserer Züchterin gefahren sind, waren wir ganz aufgeregt. Es waren 10 Welpen - 6 Hündinnen, 4 Rüden. Die Welpen waren gerade mal 4 Wochen alt. Wir haben uns in das Welpengehege gesetzt und kein Rüde hat uns beachtet. Amber hat auf meinem Schoß geschlafen und genüsslich gegähnt. Sofort war klar: Das ist er: unser Hund, unsere Hündin :)
    Bei allem Planen und Überlegen kam es dann ganz anders. Und wir bereuen nichts ♥

    Liebe Grüße, Carolin

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    Antworten
    1. Hallo Carolin, deine Schilderung ist einfach herrlich - weil sie zeigt wie das wahre Leben spielt. So muss es sein - man muß vom Herzen das Gefühl haben, dass es der richtige Hund ist.
      Danke für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße
      Sali

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  13. Der Artikel ist toll geworden, wirklich! Endlich mal aufgeräumt mit den Klischees. ;-) Vielen Dank!

    Liebe Grüsse
    Ramona und Rudel

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    Antworten
    1. Liebe Ramona,
      ich habe dir zu danken, dass du trotz des Stresses sofort die Idee unterstützt hast und dich am Artikel beteiligt hast!!!! DANKE!
      Liebe Grüße
      Sali

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